In der „Ergotherapeutischen Behandlung mit dem Pferd“ werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf Grundlage des sensomotorisch- perzeptiven, motorisch-funktionellen und psychisch-funktionellen Ansatzes unter Einbeziehung des Mediums „Pferd“ behandelt. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Sensorik, Motorik, Wahrnehmung und Verhalten. Die Auswahl der Pferde orientiert sich am Patienten, an der Zielsetzung und am ausgewählten Setting. Der Ablauf der Therapieeinheit wird aufgrund der Zielsetzungen individuell gestaltet. Es gibt Phasen mit dem Pferd, auf dem Pferd und Phasen in der Stallarbeit.
Die Arbeit mit dem Pferd hat einen völlig eigenen Aufforderungscharakter: Pferde sind sensible Geschöpfe, genauer gesagt spiegeln sie die Emotionen der Menschen, die mit ihnen arbeiten, wider. Sie haben wohltuende Wirkung für Seele, Kopf und Körper und beeinflussen in vielfältiger Weise positiv. Dabei kann es sich um den Schwerpunkt „Beziehungsaufbau“ handeln, um das „Sich-tragen-lassen“, das gezielte Reizsetzen beim Spüren des Bewegungsablaufs, die Förderung der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, das „Verantwortung-übernehmen“ beim Versorgen der Pferde oder auch das Erwerben und Verbessern von Handlungs- und Führungskompetenzen im Umgang mit dem Pferd am Boden. Die Sicherheit von Mensch und Tier wird dabei von mir sehr groß geschrieben.
Die Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd ist leider keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und kann demnach nur an das Konzept angelehnt stattfinden.